Donnerstag, 2. Oktober 2025, um 19 Uhr
FUgE – Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (Begegnungsraum)
Oststraße 12, 59065 Hamm
Der Eintritt ist frei.
Auf Initiative von Amnesty International, Flüchtlingshilfe, FUgE und Omas gegen Rechts Hamm findet am Donnerstag, 19 Uhr, Oststraße 12, die Vorführung des Films „Kein Land für niemand“ statt. Freunde der Seenotrettung Sea-Eye geben mit Claudia Hartig (Amnesty) und Birgit Holtz (Omas gegen Rechts) eine Einführung in den Film. An der Gesprächsrunde nehmen u.a. Martin Kesztyüs (Flüchtlingshilfe) und Ulrich Baumert (Wipelstürmer/PFF Hamm) teil.
Der Dokumentarfilm nimmt uns mit auf eine Reise durch politisch turbulente Zeiten, vom Mittelmeer über das Europäische Parlament bis in deutsche Städte und Gemeinden. Aktivisten, Politiker und Wissenschaftler führen uns durch das politische, mediale und gesellschaftliche Labyrinth einer vielbeschworenen Krise.
Die Dokumentation beginnt an den europäischen Außengrenzen, wo eine andauernde humanitäre Katastrophe auf staatliche Ignoranz trifft, aber auch auf ziviles Engagement. Sie begleitet einen Rettungseinsatz auf dem Mittelmeer, dokumentiert die katastrophale Lage aus der Luft und erzählt die Geschichten von Überlebenden, die trotz Gewalt und tödlicher Risiken den Weg nach Deutschland gefunden haben.
Erstmals seit 1945 wird im Jahr 2025 ein migrationspolitischer Entschließungsantrag im Bundestag angenommen – mit Unterstützung von rechten Kreisen. Die Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung sieht unter anderem eine vollständige Schließung der deutschen Grenzen vor. D.h. weg vom Schutz von Geflüchteten, hin zu Abschottung und Abschreckung.
Ist Migration überhaupt das große Problem, zu dem es gemacht wird? Oder offenbart die Abschottungspolitik tiefere gesellschaftliche Ängste? In eindringlichen Geschichten zeigt der Film eine zunehmend beängstigende Realität aus Sicht von Geflüchteten und analysiert die Dynamiken hinter dem historischen Rechtsruck. Damit es auch in Zukunft bei einem glaubhaften „Nie wieder“ bleibt, brauchen wir Alternativen, die der unvermeidbaren Realität von Migration in einer krisenhaften Welt und einem Einwanderungsland im Umbruch gerecht werden.
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IMPRESSIONEN
Ein sehr gemischtes Publikum verfolgten gespannt die Dokumentation Film „Kein Land für Niemand“ in der Oststraße 12.
Über die gute Resonanz des Filmabends an der Oststraße freuten sich Marcos A. da Costa Melo (FUgE), Ulrich Baumert (Wipelstürmer), Erhard Sudhaus (Amnesty International), Birgit Holtz (Omas gegen Rechts), Claudia Hartig und Martin Kesztyüs (Flüchtlingshilfe).
Pressemitteilung:
Das Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE) hatte erstmals zu einem Filmabend in den neuen Räumen in der Oststraße 12 gegenüber des Weltladens eingeladen. Gemeinsam mit Amnesty International, der Flüchtlingshilfe und den Omas gegen Rechts zeigte FUgE den Film „Kein Land für Niemand“, der sich mit der Abschottung Europas von Migranten und den damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen beschäftigt. Mit fast 70 Besuchern war das neue Ladenlokal am 2. Oktober gut gefüllt und der Weltladen bot Getränke und Snacks zur Förderung des fairen Handels an. Im Anschluss an den Film diskutierten Birgit Holtz (Omas gegen Rechts), Martin Kesztyüs (Flüchtlingshilfe) und Ulrich Baumert (Wipelstürmer Hamm) über den Rechtsrück in der deutschen Gesellschaft und die Bedeutung der Seenothilfe an Europas Grenzen.
Mit der freundlichen Unterstützung der Hilfsorganisation Sea-Eye
und
des Fachpromotors für Eine Welt Engagement in der Migrationsgesellschaft im Rahmen des Promotor*innen-Programms.