24.02.2010: Fachkonferenz über die Magna Charta Kulturhauptstadt Ruhr.2010

17 Uhr, Pädagogisches Zentrum, Stadthausstr. 3, 59065 Hamm

Das Archivbild vom 08.05.2002 zeigt die fünfjährige Anna (vorn) und ihre beiden älteren Schwestern, die in einem Schotterbetrieb nahe Lusaka, der Hauptstadt von Sambia, Steine zerkleinern. Anna arbeitet seit ihrem ersten Lebensjahr und hat noch nie eine Schule besucht. Nach Berechnungen des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) gehen knapp 41 Prozent aller Kinder zwischen fünf und 14 Jahren im Afrika südlich der Sahara regelmäßig einer Arbeit nach. Die UN-Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass ihre Zahl bis zum Jahr 2015 auf hundert Millionen steigt. Das sind mehr als die Arbeitskräfte Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs zusammen. dpa (zu dpa-Korr. "Handelsware Kindersklaven macht Drogen in Westafrika Konkurrenz" am 16.07.2002)

Die Magna Charta ist eine Kampagne im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010, um Kinder in aller Welt vor „ausbeuterischer Kinderarbeit“ zu schützen. Viele Städte im Ruhrgebiet streben eine Verpflichtung an, ihre Vergabepraxis dahingehend zu ändern, dass keine Produkte, die durch ausbeuterische Kinderarbeit entstehen, beschafft werden. Wie diese Verpflichtung aussieht und wie wir auch hier in der Hellwegregion dazu beitragen können, erklären Markus Heißler, Eine-Welt-Koordinator (Herne), Günter Schulz (Info-Zentrum 3. Welt, Dormund) und ein/e Kommunalvertreter/in in dieser Fachkonferenz.