17.03.2021: Die fairen Bio-Orangen sind ausverkauft

Mittwoch, 17. März 2021*
FUgE-Aktion für Faire Bio-Orangenaktion

FUgE-Solidaritätsaktion:
Eine Tonne faire Bio-Orangen verkauftorangen-foto-01

Nach langer Verzögerung sind die fairen Bio-Orangen aus Kalabrien am Donnerstag, 18. März 2021, in Hamm angekommen. In Italien war zu warm und die Orangen müssten länger am Baum hängen.
Die Orangen kommen aus ökologischem Landbau im Süditalien und wurden von Geflüchteten geerntet, die einen festen Arbeitsvertrag erhalten.
Wegen des großen Interesses und der neuen Situation hat FUgE die Menge der Lieferung verdoppelt: eine Tonne (112 Kisten à 10 Kilo). Aus dem Verkauf spendet FUgE jetzt 560 Euro (5 Euro als Spende pro verkaufte Orangenkiste) an die Initiative Mediterranean Hope, die u.a. Rettungsaktionen von Geflüchteten im Meer organisiert aber auch Lebensmittel, Kleidung, Masken und Desinfektionsmittel aufgrund der Covid19-Pandemie in der Region verteilt.

orangen-foto-02Marcos da Costa Melo, Interkulturpromotor im Regierungsbezirk Arnsberg, bedankt sich erneut für die Hammer Solidarität und empfehlt den Interessierten die Unterstützung der Mittelmeer Initiative. Spende an Mediterranean Hope am Landeskirchenamt der Ev. Kirche von Westfalen: KD-Bank eG, IBAN: DE05350601902000043012, Stichwort: Rosarno

Pressemitteilung:
Die fairen Bio-Orangen sind ausverkauft

Schnell war die 1/2 Tonne der Bio-Orangen aus Süditalien am 3. März Vormittag verkauft, berichtet FUgE, Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung. Die Besonderheit der Aktion war, die 56 Orangenkisten (jetzt 106 Orangenkisten) wurden von Geflüchteten unter fairen Arbeitsbedingungen in Kalabrien geerntet. Wegen der Verzögerung der Lieferung hat FUgE die Menge der Lieferung verdoppelt.
Aus dem Verkauf jetzt von einer Tonne spendet FUgE dieses Mal 560 Euro an die Initiative Mediterranean Hope, die u.a. Rettungsaktionen von Geflüchteten im Meer organisiert aber auch Lebensmittel, Kleidung, Masken und Desinfektionsmittel aufgrund der Covid19-Pandemie in der Region verteilt.
Marcos da Costa Melo, Interkulturpromotor im Regierungsbezirk Arnsberg, bedankt sich für die Hammer Solidarität und empfehlt den Interessierten die Unterstützung der Mittelmeer Initiative.
Spende an Mediterranean Hope am Landeskirchenamt der Ev. Kirche von Westfalen: KD-Bank eG, IBAN: DE05350601902000043012, Stichwort: Rosarno

„Plastikbehausungen, Kartonbehausungen, in verlassenen Fabriken, direkt auf den Plantagen, ganz unterschiedliche Wohnverhältnisse, die aber alle von extrem schwierigen Bedingungen gekennzeichnet sind, also kein fließend Wasser, in den allerseltensten Fällen Strom, keine hygienischen Vorkehrungen, also kein Anschluss ans Kanalsystem, der Müll wird nicht abgeholt von der Gemeindeverwaltung und so weiter“ sagt Gilles Reckinger, Buchautor von „Bittere Orangen“ 2018, in: www.deutschlandfunk.de/gilles-reckinger-bittere-orangen-sklaverei-in-europa.700.de.html?dram:article_id=424382

*
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Orangen-Freunde,
leider verzögern sich letzte Woche die Abholtermine der Orangen auf diese Woche (Mitte März). Es liegt daran, dass es derzeit in Italien zu warm war. Die Belladonna-Orangen brauchen mindestens 10 Grad, damit der Brix-Grad (ausreichender Saccharose-Anteil) erreicht ist. Also, „unsere“ Orangen hängten letzte Woche wegen der Hitze immer noch in Kalabrien am Baum.
Wir melden uns bei den angemeldeten Personen wegen neuer Abholtermine rechtzeitig.

Weiteres zu dieser Orangen-Aktion unter www.moewe-westfalen.de/orangen-ohne-sklaverei, www.chiesaluterana.it/de/2019/10/28/rosarno-unaltra-frontiera-a-favore-dei-diritti-umani und www.sosrosarno.org

V.i.S.d.P.:
Marcos A. da Costa Melo, Interkulturpromotor im Regierungsbezirk Arnsberg, fuge@fuge-hamm.de
Das Promotor*innen-Programm für interkulturelle Öffnung wird vom Land NRW gefördert.