21.03.2022: Frauen hier und in aller Welt – Erfahrungen aus Georgien, Russland und der DR Kongo

Montag, 21. März 2022, 19 Uhr, Forum erneut VERSCHOBEN
Mit Lali Mgaloblishvili, Sylvie Toumonzoni und Natalia Wilhelm.
Moderation: Andrea Blome, Journalistin und Sozialwissenschaftlerin
Anmeldung: fuge@fuge-hamm.de Wir senden Ihnen dann die Zugangsdaten.

In dieser digitalen Talkrunde berichten Lali Mgaloblishvili (Journalistin), Sylvie Toumonzoni (Geisteswissenschaftlerin) und Natalia Wilhelm (Linguistin) über ihre Arbeit mit migrantischen Communitys in Deutschland, Eigenheit ihrer Rassismus-Erfahrung hier und weltweit aber auch über die soziopolitische Lage, patriarchale Gewalt und Widerstand der Frauen in Georgien, Kongo und Russland.
Im Rahmen der Hammer Wochen gegen Rassismus und in Kooperation mit der VHS Hamm.

Mit der freundlichen des Promotor*innen-Programms für interkulturelle Öffnung im Regierungsbezirk Arnsberg und im Auftrag der Landesregierung NRW.

Eckdaten der Protagonistinnen des Abends:

Kurz zu Lali Mgaloblishvili:
Lali Mgaloblishvili studierte in Georgien Journalismus und Kulturgeschichte. Nach dem Masterstudiumabschluss in Siegen in Medienkultur arbeitet sie beim Verein für soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V. in der Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung und ist Eine-Welt-Regionalpromotorin in den Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe. In ihrer Abschlussarbeit beschäftigte sie sich mit den Mythen über die Heldenfiguren und deren mediale Darstellungen in Georgien. Während der Recherche würde sie auf den Rollen, Bilder und Rechte der georgischen Frauen aufmerksam. Die ähnlichen Fragen, wie: Was ist eine georgische Narrative über eine Frau? Welche Rolle spielt sie in der georgischen gesellschaftlichen Struktur? Welche Frauenbilder gibt es auf der Grenze von Orient und Okzident? – wurden nicht wenigen.
So möchte sie einen kurzen Überblick über die sozialpolitische Lage der Frauen in Georgien, über die Hintergründe dieser Lage und Handlungen der Frauen schaffen.

Kurz zu Natalia Wilhelm:
Nach meinem Linguistik Studium in Russland kam sie 2007 nach Deutschland zum Studienzweck. Sie hat Bachelor of Arts in „Public Administration“ an der Westfälischen Wilhelms Universität in Münster sowie Bachelor of Science in „European Studies“ an der „School of Management and Governance“ in Twente studiert. Während des Studiums hat sie verschiedene Nebentätigkeiten ausgeübt: gekellnert, Meinungsumfragen bei privaten Haushalten geführt, bei Microsoft Cloud Diensten als Kundenbetreuerin gearbeitet. Seit 2018 ist sie bei der AWO in Hamm für das Projekt „Komm-An NRW“ zuständig. Davor war sie beim Projekt „Demokratie leben“ in der Stadt Ahlen tätig. Seit September 2020 hat sie weitere Aufgaben bei der „Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit“ (AWO) übernommen. Ehrenamtlich war sie als Joblotse für Geflüchtete und Neuzugewanderte bei DRK in Münster tätig und arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Dozentin bzw. Sprachtrainerin und Dolmetscherin.

Kurz zu Sylvie Toumonzoni:
Sie ist in der Demokratischen Republik Kongo, in Kinshasa, geboren. 1990 flüchtete sie mit Ihren Eltern und ihren zwei Schwestern nach Deutschland. Sie studierte 2010 Europäische Rechtslinguistik, einem Verbundstudiengang bestehend aus Recht- und Sprachwissenschaften an der Universität zu Köln. Später schloss sie den Masterstudiengang der Europäischen und Internationalen Studien im CIFE – Centre de formation internationale in Nizza und Berlin ab. Sie absolvierte dann ein Praktikum bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, wo sie Fachkräfte betreute und sich innerhalb der Projektarbeit für Inklusion von Menschen mit Behinderungen eingesetzt hat.
Seit einiger Zeit ist sie bei einem Projekt für Integration durch Qualifizierung von IQ Netzwerk NRW, wo sie als Fachberaterin für Anerkennung von ausländischen beruflichen Qualifikationen tätig ist. Sie war bei Migrafrica aktiv und 2021 Interkulturelle Promotorin für den Regierungsbezirk Köln im Auftrag vom Eine Welt Netz NRW. Sie befasst sich v.a. mit internationalen Konflikten und Menschenrechtsfragen.