12.09.2024: Film „ZER“ von Kazim Öz

Donnerstag, 12. September 2024, 18 Uhr
AWO-Tagesstätte Herringen
Am Jugendheim 3, 59077 Hamm-Herringen
Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche Hamm laden die Alevitische Gemeinde, FUgE und die Herringer Impuls: Werkstatt zur Filmvorführung „Zer“ von Kazim ÖZ am Donnerstag, 12. September 2024 um 18 Uhr in die AWO-Tagesstätte Herringen, Am Jugendheim 3, ein.
ZER ist nicht nur eine tiefe und poetische Verneigung vor dem kurdischen Volk, ihrer Kultur, ihren Traditionen, ihrem Leid und ihrem Land, sondern auch ein leidenschaftliches Plädoyer gegen das Verschweigen der Vergangenheit.
Der bezaubernde Spielfilm ZER von Kazim Öz erzählt die Geschichte des in New York aufgewachsenen Musikers Jan (gespielt von Nik Xhelilaj), der seiner Großmutter Zarife näherkommt, als diese zur Behandlung ihres Krebsleidens in die USA gebracht wird. Sie singt Jan ein Lied vor, das ihm dazu bringt, sich auf eine Reise nach Dersim/Türkei zu machen, um seine eigenen Wurzeln zu finden und einem unterdrückten gesellschaftlichen Trauma auf die Spur zu kommen.

Zum Film und Regisseur:
„Zer“ wurde auf dem 66. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg sowie Filmfestival Burgas in Bulgarien 2018 mit dem Zuschauerpreis ausgezeichnet.
Kazim Öz kommt aus Dersim, wo er seine Kindheit verbracht hat. Er studierte Bauingenieurwesen an der Universität Yildiz in Istanbul sowie Fernsehen und Kino an der Marmara-Universität. Seit 1996 wirkt er in dem Mesopotamian Cinema Collective. Wegen des Vorwurfs einer Mitgliedschaft in einer illegalen Organisation verließ er Ende 2018 die Türkei. 2019 drohte die türkische Staatsanwaltschaft Kazim Öz eine Freiheitsstrafe zwischen 7 bis 15 Jahren an.

Eine Veranstaltung der Herringer Impuls: Werkstatt, der Alevitischen Gemeinde und FUgE Hamm.
Mit der freundlichen Unterstützung Promotor*innen-Programms für interkulturelle Öffnung im Regierungsbezirk Arnsberg.

Bericht
2024-09-12_Gruppenfoto-AWO

Über 20 Interessierte fanden sich am Donnerstag den Weg in die Herringer AWO-Tagesstätte, um den Film „Zer“ zu sehen. Der Spielfilm ZER von Kazim Öz erzählt die Geschichte des in New York aufgewachsenen Musikers Jan, der seiner Großmutter Zarife näherkommt. Nach ihrem Tot machte er sich auf eine Reise nach Dersim/Türkei, um seine kurdischen Wurzeln zu finden.
„Der Film geht direkt ins Herz. Das war bei allen Gästen zu spüren. Er öffnete dann etliche Gedanke, die uns den Weg für eine bunte und offene Welt zeigt. Es war ein Anfang, dem hoffentlich noch viele Treffen über Toleranz, Herkunft und Identität folgen mögen“, so Benigna Grünenberg von der Herringer Impuls:Werkstatt.
Er zeigt, wie in unserer Zeit des zunehmenden Rückzugs in die eigenen Echokammern wertvoll ist, das Miteinanderreden, das offene Austauschen und das Ringen um die Wahrheit zu üben. Dies zu tun in großer Offenheit und in Respekt vor der Meinung des Anderen ist der wichtige Ausgangspunkt dafür.
Der bezaubernde Film bewirkte einen bewegenden Gedankenaustausch zwischen den Gästen und den Aktiven der Alevitischen Gemeinde, FUgE und der Herringer Impuls:Werkstatt.