Film- und Diskussionsveranstaltung mit Dorit Siemers und Luz Kerkeling
Dienstag, 22. Sep. 2015, 19.30 Uhr, FUgE-Weltladen
Der Eintritt ist frei.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche Hamm lädt der Weltladen von FUgE, Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung, Interessierte zur Film- und Diskussionsveranstaltung „Gewalt und Widerstand in Mexiko“ ein, die am Dienstag, den 22. September 2015, um 19.30 Uhr im FUgE-Weltladen, Widumstraße 14, stattfindet.
Die Filmemacher Dorit Siemers und Luz Kerkeling aus Münster zeigen einen Ausschnitt aus ihrem Film „Wenn das Land zur Ware wird“ und sprechen über den Kaffee Zapatista, die zapatistische Bewegung und die aktuelle Welle von Gewalt in Mexiko. Der Film thematisiert die Bedrohung der indigenen Gemeinden in Südmexiko durch die Ölpalm-Monokulturen, den umstrittenen Infrastrukturausbau, die Tourismusprojekte und die Repression im Lande.
Die indigenen Gemeinden in Chiapas funktionieren bis heute auf der Basis von Selbstorganisation, Kollektivarbeit und Subsistenzwirtschaft. Das Land gerät immer stärker ins Visier von Politik und Wirtschaft und wird zunehmend als eine Ware angesehen. Neben den neoliberalen „Entwicklungsprojekten“ werden Verbindungen zu uns Konsumenten im reichen globalen Norden beleuchtet, denn der Hunger nach Palmfett, Biosprit und exotischem Tourismus wächst.
Die Autoren
Dorit Siemers ist Geografin, Filmmacherin und arbeitet im solidarischen Handel beim Kaffeekollektiv Aroma Zapatista eG in Hamburg. Luz Kerkeling ist Soziologe, freier Journalist und Mitarbeiter von Gruppe B.A.S.T.A. und Zwischenzeit e.V. in Münster.