14.11.2015: Vortrag und Diskussion „Papier ist geduldig. Wir nicht!“

Samstag, 14. November 2015, 17:00 Uhr,
Haus Busmann, Uedinghoffstraße 5, 59073 Hamm
Der Eintritt ist frei.

NABU und FUgE Hamm, Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung, laden zur Vortrag- und Diskussionsveranstaltung „Papier ist geduldig. Wir nicht!“ am Samstag, dem 14. November, um 17 Uhr, im Haus Busmann, Uedinghoffstraße 5, herzlich ein.
Im Rahmen des NABU-Treffens referiert Monika Nolle, Bildungsreferentin von der Arbeitsgemeinschaft Regenwald und Artenschutz e.V. (ARA), über unseren verschwenderischen Papierverbrauch und die Auswege.
Hintergrund des Vortrages ist die Tatsache, dass viele Konsumenten sich heute eher verwirrt als informiert fühlen: Steckt in meinem Buch Regenwald? Vernichtet mein Papiertaschentuch die Lebensgrundlagen indigener Völker und Kleinbauern? Kopiere ich auf Papier aus Urwaldholz? Viele Fragen, die beunruhigen.
„Ja, da ist was dran“, sagt Monika Nolle. „Die Papierproduktion verursacht an vielen Orten in der Welt große ökologische und soziale Probleme, denn über 40 Prozent der weltweiten industriellen Holzernte wird für die Papierherstellung benötigt – Tendenz steigend“.
Die Papierproduktion in Deutschland ist zwar recht vorbildlich, aber verschwiegen wird zum Beispiel, dass wir 60 Prozent unserer Recyclingpapiere exportieren und andererseits Frischfaserpapiere importieren, deren Faserherkunft und Herstellungsprozesse im Dunkeln bleiben.
„Eine bedenkliche Entwicklung“, findet Marcos A. da Costa Melo vom Netzwerk FUgE in Hamm, „da der globale Papierkonsum seit Jahrzehnten kontinuierlich steigt und wir heute bereits weltweit täglich mehr als eine Million Tonnen Papier verbrauchen“. Deutschland liegt beim Pro-Kopf-Verbrauch an 3. Stelle – im letzten Jahr stieg unser Verbrauch sogar noch um 4 Prozent auf 251 kg pro Einwohner im Jahr.
Siehe Pressemitteilung hier => 2015-11-14_PM_Papier-Vortrag
Eine Veranstaltung von Logo_FUgE_kurzund Logo_NABU_kurz
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des FUgE-Bildungsprojektes „Papierwende“ statt, das von der Engagement Global gGmbH aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird.
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