18.09.2021: Hammer Gebet für Menschenrechte

„Gebet für Menschenrechte“
Pauluskirche Hamm
Samstag, 18. September 2021

Zum „Gebet für Menschenrechte“ der katholischen und evangelischen Kirche sowie der Flüchtlingshilfe, FUgE und Freikirche Hamm kamen über 50 Besucher am Samstag in die Pauluskirche Hamm. Bei der Andacht wiesen Diakon Martin Güttner und Pfarrer Peter Arpad auf die länderübergreifende Menschenkette #HandinHand hin, die von der Nordsee bis ans Mittelmeer an diesem Tag reichte und sich für ein offenes, buntes und friedliches Europa stark machten. Sie thematisierten die unmenschliche Behandlung von geflüchteten Menschen an den Grenzen Europas und plädierten für eine europäische Seenotrettung, die diesen Namen verdient.

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Im Vordergrund der Andacht stand ein Papierschiff mit dem Text „Nein zu Festung Europas“. Dazu wurde ein Gemälde von Monika Fobbe-Reuter ausgestellt, in dem Flüchtlinge mit Rettungswesten im Mittelmeer zu sehen sind.

2021-09-18_andacht-gegen-die-festung-europa Martin Güttner und Peter Arpad begrüßten nach dem Gebet u.a. den Geflüchteten Abdulaziz Elgharrabi aus Libyen, rechts im Bild zu sehen.

Mit der freundlichen Unterstützung des Programms für interkulturelle Öffnung im Regierungsbezirk Arnsberg.

Gebet für Menschenrechte

am Samstag, 18.09.2021, 11.15 Uhr in der Pauluskirche Hamm

Mit einem „Gebet für Menschenrechte“ beteiligen sich die katholische und evangelische Kirche, die Flüchtlingshilfe Hamm e.V. und das Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE e.V.) am Samstag, 18. September, um 11.15 Uhr in der Pauluskirche Hamm an der Aktion „#HandinHand – Rettungskette für Menschenrechte“. Diakon Martin Güttner wird die Andacht halten, mit der die Beteiligten ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und gegen das Sterben im Mittelmeer setzen wollen.

„Mit unserem Gebet für Menschenrechte schließen wir uns in Hamm symbolisch der länderübergreifenden Menschenkette an, die von der Nordsee bis ans Mittelmeer reichen wird“, sagt Martin Güttner, ständiger Diakon im Pastoralverbund Hamm-Mitte-Westen. „Gemeinsam mit einem breiten Bündnis von zivilgesellschaftlichen Gruppen in Deutschland, Österreich und Italien setzen wir uns für ein offenes, buntes und friedliches Europa ein“, unterstreichen für die beteiligten Organisationen aus Hamm Peter Arpad (Flüchtlingshilfe Hamm e.V.), Marcos da Costa Melo (FUgE e.V.), Pfarrer Bernd Mönkebüscher (Pastoralverbund Hamm-Mitte-Osten), Pfarrerin Astrid Taudien (Evangelische Kirchengemeinde Hamm) und Pfarrer Dr. Tilman Walther-Sollich (Evangelischer Kirchenkreis Hamm).

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Die Aktion #HandinHand wendet sich dabei ausdrücklich gegen die unmenschliche Behandlung von geflüchteten Menschen und die Behinderung und Kriminalisierung von Seenotretter*innen im Mittelmeer. Die Schaffung sicherer Fluchtwege, die Bekämpfung der Fluchtursachen an Stelle der Bekämpfung der Geflüchteten, ein humaner Umgang mit Menschen auf der Flucht, die Unterstützung und Entkriminalisierung der zivilen Seenotretter*innen und ein europäisches Seenotrettungsprogramm sind die wesentlichen Forderungen des Aktionsbündnisses. „Das Sterben im Mittelmeer ist ein politisches und humanitäres Armutszeugnis auch für unser Land, mit dem wir uns nicht abfinden wollen“, sind sich die Organisatoren in Hamm einig.

Das Gebet für Menschenrechte findet im Rahmen der regelmäßigen ökumenischen Andacht zur Marktzeit in der Pauluskirche statt und ist für alle Interessierten offen. Um Einhaltung der 3-G-Regeln (Geimpft, Genesen, Getestet) und das Tragen einer medizinischen Mund-Nase-Maske wird gebeten.

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Weitere Informationen zu der Aktion: https://www.rettungskette.eu