Dienstag, 13. Dezember 2022, 20 Uhr
FUgE-Haus, Oststr. 13, 59065 Hamm
Veranstalter: Amnesty International – Gruppe Hamm
Der Eintritt ist frei.
Zum Abschluss der Menschenrechtsarbeit dieses Jahres präsentiert die Amnesty International Gruppe Hamm die Dokumentation „For Sama“. Nach einer kurzen Begrüßung berichten Geflüchteten aus Syrien über die Lage in Aleppo und stehen nach der Vorführung für Fragen zur Verfügung.
„For Sama“, 104 Minuten, OMU, ist ein britisch-syrischer Dokumentarfilm von Waad al-Kateab und Edward Watts aus dem Jahr 2019, der sich mit dem Syrischen Bürgerkrieg befasst. Der Film wurde 2020 für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. In Deutschland war Für Sama Eröffnungsfilm des Human Rights Film Festival Berlin 2019 und hatte 2020 seinen offiziellen deutschen Kinostart. FÜR SAMA ist am 15. März kurz vor der Coronakrise sehr erfolgreich im Kino angelaufen und erreichte trotzdem über 15.000 Besucher.
ZUM INHALT:
Der Film ist ein Liebesbrief der jungen Mutter Waad al-Kateab an ihre Tochter Sama. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erzählt sie von ihrem Leben im aufständischen Aleppo, wo sie sich verliebt, heiratet und ihr Kind zur Welt bringt, während um sie herum der verheerende Bürgerkrieg immer größere Zerstörung anrichtet. Ihre Kamera zeigt auf berührende und unmittelbare Weise Verlust, Überleben und Lebensfreude inmitten des Leids. Waad muss sich entscheiden, ob sie fliehen und ihre Tochter in Sicherheit bringen oder bleiben und den Kampf für die Freiheit weiterführen soll, für den sie schon so viel geopfert hat.
Die Filmemacher Waad al-Kateab und Edward Watts haben einen beeindruckenden Film gedreht. FÜR SAMA ist ein Vermächtnis an al-Kateabs im Krieg geborene Tochter. Gerade durch den Blick von Innen heraus ist der Film so besonders, so wahr, so entsetzlich und unfassbar. Und doch ist er auch ein Zeugnis für das Miteinander der Menschen, für den Zusammenhalt in Krisenzeiten und für Toleranz.
Eine Veranstaltung von Amnesty International – Gruppe Hamm mit der freundlichen Unterstützung von FUgE und der Flüchtlingshilfe Hamm.