28.10.2009: Dokumentarfilm „Kindersklaven“

Das Archivbild vom 08.05.2002 zeigt die fünfjährige Anna (vorn) und ihre beiden älteren Schwestern, die in einem Schotterbetrieb nahe Lusaka, der Hauptstadt von Sambia, Steine zerkleinern. Anna arbeitet seit ihrem ersten Lebensjahr und hat noch nie eine Schule besucht. Nach Berechnungen des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) gehen knapp 41 Prozent aller Kinder zwischen fünf und 14 Jahren im Afrika südlich der Sahara regelmäßig einer Arbeit nach. Die UN-Arbeitsorganisation (ILO) schätzt, dass ihre Zahl bis zum Jahr 2015 auf hundert Millionen steigt. Das sind mehr als die Arbeitskräfte Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs zusammen. dpa (zu dpa-Korr. "Handelsware Kindersklaven macht Drogen in Westafrika Konkurrenz" am 16.07.2002)

10 Uhr und 12.00 Uhr, Cinemmax, Hamm (in Planung)

Der Film „Kindersklaven“ berichtet über Kinder als Haussklaven beim Teppichknüpfen oder Steinhauen. Weltweit sind es ca. 250 Mio.
Für Kinderhändler, Fabrikbesitzer und ganze Industrien ist das Geschäft mit Kinderarbeitern sehr lukrativ. In dem mehrfach ausgezeichneten Film gelingt den WDR-Autoren der Nachweis von verschiedenen Produkten wie z.B. Textilien und Natursteinen, und sie konfrontieren damit deutsche Händler, die behaupten ihre Produkte seien „kinderarbeitsfrei“. Nach der Vorführung findet eine Diskussion mit der Filmregisseurin Rebecca Gudisch (angefragt) statt.