27.11.2018: Ein Morgen vor Lampedusa – Szenische Darstellung

Dienstag, 27. November 2018, 19.30 Uhr
KulturhausAlter Schlachthof
Ulrichertor 4, 59494 Soest
Veranstalter:
Diakonie Ruhr-Hellweg – Ev. Kirchenkreis Soest
Die Veranstaltung ist kostenlos. Spenden sind an diesem Abend erwünscht.
Die Einnahme gibt die Diakonie an die Initiative „Sea-Watch“
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Ein Morgen vor Lampedusa – Szenische Darstellung
im Alten Schlachthof Soest

Ein Ereignis, das fünf Jahre zurückliegt und dennoch aktueller ist denn je: Vor der italienischen, zwischen Sizilien und Afrika gelegenen Insel Lampedusa versinkt am 3. Oktober 2013 ein mit 545 Flüchtlingen völlig überladener Kutter, 366 Menschen ertrinken: Menschen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien und Syrien, die vor Krieg und Armut flohen, voller Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa. Was geschah an jenem Morgen? Was erlebten die Flüchtlinge? Wie reagierten die Einwohner, Touristen und Behörden? Da ist Thema der szenischen Lesung „Ein Morgen vor Lampedusa“, die die Diakonie Ruhr-Hellweg am Dienstag, 27. November 2018, im Alten Schlachthof durchführt.

Der Autor, Antonio Umberto Riccò aus Hannover, hat aus Zeugenaussagen und dokumentarischem Material einen Text zusammengestellt, der unterschiedliche Perspektiven auf die Katastrophe eröffnet und insbesondere die Einwohner von Lampedusa zu Wort kommen lässt. Der italienische Musiker Francesco Impastato hat eigens für dieses Projekt Musik komponiert und wird am 27. November auch live singen.

Die Lesung ist ein Projekt der Arbeitsgruppe „Unser Herz schlägt auf Lampedusa“, die sich in Hannover kurz nach dem Ereignis gründete: eine Gruppe italienischer und deutscher Bürger, die jenseits von der tagesaktuellen Berichterstattung auf die dramatischen Umstände der gegenwärtigen Migrationswelle aus Afrika aufmerksam machen.

„Unmittelbar nach der Lesung ist das Publikum erfahrungsgemäß ergriffen und still“, berichten die Mitglieder der Arbeitsgruppe, deshalb gibt es nach der Veranstaltung ein moderiertes Gespräch. „Es dient dazu, Emotionen kollektiv zu verarbeiten, Informationen zum Thema zu vermitteln und soziale und politische Aspekte zu diskutieren.“

Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden sind an diesem Abend erwünscht, das Geld gibt die Diakonie an die Initiative „Sea-Watch“, die sich der zivilen Seenotrettung vor Europas Küsten verschreiben hat. Los geht es um 19.30 Uhr im Alten Schlachthof in Soest.