So(ja) und so nicht – Die industrielle Landwirtschaft und die Brände im Amazonasgebiet
Donnerstag, 23. Januar 2020, 19 Uhr, VHS Hamm
Referent: Prof. Dr. Antônio Andrioli,* Bundesuniversität Südbrasiliens (UFFS RS-PR-SC)
Input/Moderation: Hugo Gödde, Vorstand Neuland e. V.
In Kooperation mit KoBra, AG Brasilien AbL, Amnesty International und VHS Hamm.
Platz der Deutschen Einheit 1
59065 Hamm
Der Eintritt ist frei.
=> Ohne Soja wäre die Massentierhaltung bei uns so nicht möglich. Brasiliens Präsident Bolsonaro freut sich über den Soja-Boom, denn Soja ist für sein exportorientiertes Wirtschaftsmodell eine wahre Goldgrube. Mittlerweile ist Brasilien weltweit der zweitgrößte Produzent von Soja und Rindfleisch, bei Geflügelfleisch und Mais der Drittgrößte. Für Natur- und Klimaschützer, Menschenrechtler, Indigene und andere traditionelle Gemeinschaften Brasiliens ist Soja jedoch eine Katastrophe. Dabei liegt das Problem nicht nur in Brasilien.
Wie abhängig ist Deutschland von Soja? Gibt es Alternativen? Welche Rolle spielt das Freihandelsabkommen EU-Mercosul und welche die Soja-Monokultur für die Brände im Amazonas? Diese politischen und landwirtschaftlichen Fragen werden von Prof. Antônio Andrioli in der Veranstaltung zusammen mit Hugo Gödde beantwortet.
In Zusammenarbeit mit KoBra (Kooperation Brasilien), AG Brasilien der AbL, FUgE und VHS Hamm.
* 2015 bis Mitte 2019 Vizepräsident der UFFS in Südbrasilien, 2011-2018 Mitglied der Nationalen Biosicherheitskommission (CTNBio) und 2006 Promotion an der Universität Osnabrück zum Thema „Biosoja versus Gensoja“. Nicht zuletzt ist Prof. Andrioli Träger des Bayerischen Naturschutzpreises 2020 für sein herausragendes Wirken im Natur- und Umweltschutz vom BUND Naturschutz.
Im Rahmen des Promotor*innen-Programms für Eine Welt
und des Projekts „Nachhaltig konsumieren – Ressourcen schonen“, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert wird.