Beim Interesse für eine Führung durch die Ausstellung melden Sie sich bitte per Mail bei miranda@fuge-hamm.deDie Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Liz (Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee e.V.) statt.
Die Wander-Ausstellung „Unser alltäglicher Müll: Folgen der Wegwerfgesellschaft für Brasilien und Deutschland“ beschäftigt sich mit den anwachsenden Abfallbergen der modernen Konsumgesellschaft. Jeder Mensch produziert eine Viertel Tonne Müll im Jahr. Etwa ein Drittel davon wird für die Stromerzeugung verbrannt oder in offenen Deponien abgelagert. Diese sind in vielen Regionen der Welt ein großes ökologisches, wirtschaftliches und vor allem soziales Problem. Nur ungefähr ein Zehntel des gesamten Abfalls wird wiederverwertet. In vielen Ländern des Südens sind offene Halden zugleich Arbeitsplatz als auch Lebensraum von Menschen. Sie stammen meist aus den untersten Schichten der Gesellschaft und müssen unter katastrophalen Bedingungen Müll sortieren, den sie dann zum Teil verkaufen können. Sowohl in Industrieländern wie Deutschland als auch Schwellenländern wie Brasilien wird der Verbrauch von Verpackungen immer größer. Heute beobachten wir einen Kreislauf von Wertstoffen und eine daraus resultierende Industrie. Trotz Bemühungen und Kampagnen zur Wiederverwertung dieser Wertstoffe wird heute immer noch mehr Müll produziert, als man überhaupt nachhaltig verarbeiten kann. Das Nicht-Wiedernutzen dieser Wertstoffe führt zu schnellerem Verbrauch von Ressourcen und Energie. Dies hat ökologische, klimatische und soziale Folgen.
Rückblick:
In der Wanderausstellung wird der Ansatz aus der Mitmach-Ausstellung „Planet Gericinó“ beibehalten: Vom Rohstoff, über den Konsum bis zur Entsorgung durchlaufen Dinge eine Wertschöpfungskette, die oft mit der Verschwendung von Wertstoffen – und damit auch von Rohstoffen endet.
Kernstück der Ausstellung in der VHS Arnsberg waren die Fotos des Fotografen Micha Ende. Seine eindrucksvollen Bilder porträtieren den Alltag der „Schatzsucher“, die auf der Müllhalde Gericinó in Rio de Janeiro leben und dort ihren Lebensunterhalt verdienen.
Im Rahmen des Programms für interkulturelle Öffnung im Regierungsbezirk Arnsberg
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