Haltung zeigen!
Rassismus – Erkennen, benennen, handeln und verändern!
Das „Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit“ bieten verschiedene Aktionen, Lesungen, Vorträge und Workshops zw. 1. und 31. März 2022 an.
Siehe Programm HIER => Hammer Aktionswoche gegen Rassismus 2022
Programmübersicht:
=> Dienstag, 1. März 2022, 16.00 Uhr: => Haltung zeigen gegen Rassismus und Stammtischparolen – Ein Digital-Workshop zum Umgang mit Vorurteilen mit Jürgen Schlicher
=> Mittwoch, 2. März 2022, 15.00 Uhr: => Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage – Austanauschtreffen mit Schüler:innen (ab Klasse 4), Lehrkräften und Expert:innenn
=> Donnerstag, 3. März 2022: => Zweitzeugen – Erinnern ohne Zeitzeug*innen – Online-Workshop für Schüler*innen mit Zweitzeugen e.V.
=> Donnerstag, 3. März 2022, 15.30 Uhr: => Antiziganismus – Was ist das? Online-Workshops des Bildungsforums gegen Antiziganismus Dienstag, 8. März 2022, 18.00 Uhr: => Hoffnung – Zoom-Lesung und -Gespräch mit Nermin Ismail
=> Mittwoch, 9. März 2022, 16.00 – 19.00 Uhr: => Respektvoll miteinander sprechen – Digital-Workshop über gewaltfreie Kommunikation mit Sven und Evi Schöllmann
=> Donnerstag, 10. März 2022, 15.00 Uhr: => Rassismus im Klassenzimmer – Digital-Workshop für Lehrer*innen und Fachkräfte in Schulen mit Anne Broden
=> Dienstag, 15. März 2022, 15.00 Uhr (ABGESAGT): => Empowerment-Workshop für Rassismus-Betroffene – Digital-Talk Safe Space für BPoC Menschen mit Sabrina Rahimi
=> Mittwoch, 16. März 2022, 18.00 Uhr (verschoben auf 12. Mai 2022): => Ehrensache – Kämpfen gegen Judenhass – Lesung und Gespräch mit Burak Yilmaz
=> Donnerstag, 17. März 2022, 17.30 Uhr: => Was isst die Welt? Interkultureller Kochabend mit Caritas Beratungszentrum
=> Donnerstag, 17. März 2022, 18.00 Uhr: => Emanzipation im Islam – Digital-Lesung und -Gespräch mit Sineb El Masrar
=> Samstag, 19. März 2022: => HAMMSTARS say NO TO RACISM – Treffen für Jugendliche und Zuschauer der TuS59
=> Montag, 21. März 2022, 19.00 Uhr (Forum VERSCHOBEN): => Frauen hier und in aller Welt – Digitaler Talk über Erfahrungen aus Georgien, Russland und der DR Kongo mit Lali Mgaloblishvili, Sylvie Toumonzoni und Natalia Wilhelm
=> Dienstag, 22. März 2022, 15.00 Uhr: => Anti-Rassismus & Allyship – Digital-Workshop mit Sabrina Rahimi
=> Mittwoch, 23. März 2022, 15.00 Uhr (Seminar Teil 1): => Schule und Kita vielfältig gestalten – Digital-Workshop Diskriminierungen abbauen durch Anti-Bias-Ansatz mit Sandra Godau-Geppert
=> Donnerstag, 24. März 2022, 18.00 Uhr: => Alltagsrassismus – Multimedialer Vortrag mit Anne Chebu
=> Freitag, 25. März 2022, 9-13 Uhr: => Capoeira-Workshop mit Marcos A. da Costa Melo und Kléber da Silva (Marienschule/Franziskus-Berufskolleg)
=> Freitag, 25. März 2022, 18.00 Uhr: => Mein Kalifat – Lesung und Gespräch mit Hasnain Kazim im im Gerd-Bucerius-Saal Hamm
=> Samstag, 26. März 2022: => Unterschiedlich aber gleich! – Gespräche über Rassismus mit Kindern und Jugendlichen als Präsenz-Veranstaltung
=> Mittwoch, 30. März 2022, 15.00 Uhr (Seminar Teil 2): => Schule und Kita vielfältig gestalten – Digital-Workshop über Diskriminierungen abbauen durch den Anti-Bias-Ansatz mit Sandra Godau-Geppert
Haltung zeigen!
Rassismus – Erkennen, benennen, handeln und verändern!
Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer (vermeintlichen) Kultur, Herkunft oder Religion abwertet. In Deutschland betrifft das nicht-weiße Menschen – jene, die als nicht-deutsch, also vermeintlich nicht wirklich zugehörig angesehen werden. Wenn Menschen nicht nach ihren individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften oder danach, was sie persönlich tun, sondern als Teil einer vermeintlich homogenen Gruppe beurteilt und abgewertet werden, dann ist das Rassismus.
Mit dieser Ideologie werden ungleichwertige soziale und ökonomische Lebensverhältnisse, Ausschlüsse von Menschen oder sogar Gewalt gerechtfertigt. Rassismus ist dabei kein „einfaches“ Mobbing, denn Rassismus beruht auf einem realen Machtunterschied in unserer Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist, dass Menschen nach äußerlichen oder (vermeintlichen) kulturellen Merkmalen in „Wir“ und „Andere“ eingeteilt werden. Die „Anderen“ werden dabei als weniger wert oder weniger gut als das „Wir“ eingestuft.
Für eine Gesellschaft der Vielfalt
Wir treten ein für eine Gesellschaft, die Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit klar benennt und sich für Gleichwertigkeit und eine pluralistische Gemeinschaft einsetzt. Eine bewusste Auseinandersetzung mit Hintergründen und Auswirkungen von Rassismus führt zu einer Veränderung in der Gesellschaft.
Vorträge, Diskussionen & Workshops
Kunst, Kultur & Sport
Aktionen in KITAs , Jugendeinrichtungen und Schulen
Dienstag, 1. März 2022, 16.00 Uhr:
Haltung zeigen gegen Rassismus und Stammtischparolen
Kennen Sie Situationen, in denen mit dumpfen Parolen und platten Sprüchen Vorurteile, oft beiläufig und ungeniert, vorgetragen werden – etwa beim Familienfest, im nachbarschaftlichen Gespräch, an der Supermarktkasse, im Schulunterricht oder tatsächlich am Stammtisch? Für diejenigen, die solchen Konfrontationen argumentativ, selbstsicher und angemessen begegnen wollen, bietet der Workshop Übungen an, die sowohl situatives Handeln als auch nützliche Kommunikationstechniken spielerisch erproben.
Im Frühsommer besteht die Möglichkeit, an einem vertiefenden Tagesseminar die erworbenen Kompetenzen zu vertiefen.
Referent*in: Jürgen Schlicher, Diversity-Works
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/haltungzeigen
Mittwoch, 2. März 2022, 15.00 – 17.00 Uhr:
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Informations- und Austauschtreffen für Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen im Netzwerk – Im Rahmen einer zweistündigen Veranstaltung tauschen sich Schüler*innen, Lehrer*innen sowie außerschulische Experten über ihre Arbeit im Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aus. Dabei werden sowohl die Initiierung und Umsetzung des Programms an Schulen als auch die Nachhaltigkeit, also die Übertragung der Aufgaben an die nachfolgenden Schüler*innen thematisiert. Interessierte Schüler*innen und Lehrer*innen können sich so informieren und ggf. Fragen direkt mit den Ansprechpartnern klären. Im „open space Bereich“ geben die Teilnehmenden eigene Themen ins Plenum und können hier bereits erste gemeinsame Projekte planen.
Ort: digital
Veranstalter: Kommunales Integrationszentrum Hamm, Regionalkoordination für Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Anmeldung: sandra.godau-geppert@stadt.hamm.de
Donnerstag, 3. März 2022:
Workshop „Zweitzeugen – Erinnern ohne Zeitzeug*innen“ für Schüler*innen ab der 4. Klasse
ZWEITZEUGEN e.V. erzählt in analogen wie digitalen Bildungsprojekten aus der Zeit des Nationalsozialismus und ermöglicht – persönlich und einfühlsam – Lebensgeschichten Holocaustüberlebender kennenzulernen und diese zu bewahren. Der Verein sensibilisiert (junge) Menschen für Antisemitismus und Rassismus, sie werden ermutigt, die Geschichten als zweite Zeug*innen – so genannte Zweitzeug*innen – weiterzugeben, selbst aktiv zu werden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Referent*innen: Zweitzeugen e.V.
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: sandra.godau-geppert@stadt.hamm.de
Donnerstag, 3. März 2022, 15.30 Uhr – 17.30 Uhr:
„Antiziganismus – Was ist das?“
Was ist unter „Antiziganismus“ zu verstehen, und wie trifft der die Minderheit der Sinti und Roma? In diesem Online-Workshop geht es um die Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma. Eng damit verknüpft ist der Themenkomplex »Antiziganismus«. Antiziganismus ist als spezifische Form des Rassismus weit verbreitet, gesellschaftlich breit akzeptiert und zu wenig geächtet. Erscheinungsformen, Dimensionen und Wirkungsweisen des Antiziganismus werden im Rahmen des Workshops einführend thematisiert. Aufbauend auf Ergebnissen und Gesprächsbedarfen aus dem Workshop wird im Frühsommer ein vertiefendes Argumentationstraining gegen Antiziganismus als Präsenzveranstaltung in Hamm stattfinden
Ort: digital
Veranstalter: Das Kommunale Integrationszentrum in Kooperation mit dem Bildungsforum gegen Antiziganismus (Mehr Informationen: http://www.gegen-antiziganismus.de)
Anmeldung: https://gstoo.de/antiziganismus
Dienstag, 8. März 2022, 18.00 Uhr:
„Hoffnung“ – Lesung und Gespräch mit Nermin Ismail, Buchautorin und Journalistin
Die Journalistin Nermin Ismail geht einem der urmenschlichsten Gefühle auf den Grund, trifft Menschen, denen die Hoffnung fast abhandenkam, redet mit ihnen über ihre schwersten Stunden und darüber, was ihnen geholfen hat. Sie hinterfragt, wer worauf hoffen darf und wann eine positive Sicht auf die Zukunft zur Realitätsverweigerung wird. Und nicht zuletzt zeigt sie uns, wie wir alle uns gegenseitig Zuversicht geben können und warum wir manchmal zurückblicken müssen, damit ein hoffnungsvolles Morgen immer wieder möglich ist.
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/lesung_hoffnung
Mittwoch, 9. März 2022, 16.00 – 19.00 Uhr:
„Respektvoll miteinander sprechen – die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation“
Mit der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) hat der Psychologe Marshall B. Rosenberg ein einfaches Modell entwickelt, bei dem Worte zu Fenstern werden. Konflikte lassen sich befriedigend und nachhaltig auflösen. Das Modell besteht aus nur vier Schritten (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte) und ist leicht zu erlernen.
Referent*innen: Sven und Evi Schöllmann, GFK-Trainer*innen nach Marshal Rosenberg
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/gewaltfreie-kommunikation
Donnerstag, 10. März 2022, 15.00 – 18.00 Uhr:
„Rassismus im Klassenzimmer“
Workshop für Lehrer*innen und andere pädagogische Fachkräfte in Schulen Rassistische Äußerungen, die Verharmlosung des Holocaust und „Witze“, die andere herabwürdigen, gehören immer mehr zum Alltag in der Schule. Wie können wir mit solchen problematischen Äußerungen und Handlungen im pädagogischen Alltag angemessen umgehen? Wann müssen wir eingreifen und Haltung zeigen, Verunglimpfungen zurückweisen, inhaltlich Position beziehen? Welche Fachkenntnisse brauchen wir dafür? Was muss im öffentlichen Raum zum Thema gemacht werden, was im Vieraugengespräch? Diesen Fragen werden wir nach einem Input zum Thema gemeinsam im Webinar diskutieren.
Referentin: Anne Broden, Diplom-Theologin, Referentin und Lehrbeauftragte für Rassismus- und Antisemitismuskritik
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/Rassismus_Klassenzimmer
Dienstag, 15. März 2022, 15.00 – 17.00 Uhr:
Empowerment-Workshop für Rassismus-betroffene – Safe Space für BPoC Menschen
In diesem Workshop geht es zum einem um Rassismuserfahrungen im Alltag, Schule, Behörde und zum anderen um Handlungsoptionen und Stärkung in einem geschützten Safer Space.
Referentin: Sabrina Rahimi, Anti-Rassismus- und Empowerment-Trainerin
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/Empowerment_Rassismus
Mittwoch, 16. März 2022, 18.00 – 20.00 Uhr:
„Ehrensache – Kämpfen gegen Judenhass“ – Lesung und Gespräch mit Burak Yilmaz, Pädagoge und Buchautor
Burak Yilmaz wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg – katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität – durchkreuzt Milieus, seine Arbeit gefährliche Überzeugungen: Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum organisiert er Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern. Ein Explosionsgemisch aus Schmerz, Enttäuschung, Zugehörigkeit entsteht …
Ort: Helios Theater, Willy-Brandt-Platz 1d, 59065 Hamm
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/lesung_ehrensache
Donnerstag, 17. März 2022, 17.30 – 21.00 Uhr:
„Was isst die Welt?“
Interkultureller Kochabend mit gemeinsamen Essen im Anschluss für Erwachsene mit und ohne Flucht- und Zuwanderungsgeschichte. Essen ist Vielfalt – Essen verbindet. Unter diesem Motto bringen wir an diesem Abend Menschen zusammen, die sich unabhängig von Herkunft und kultureller Orientierung von der Vielfalt unterschiedlicher internationaler Gerichte überraschen lassen möchten. Neben dem leiblichen Wohl und der gemeinsamen Zubereitung der Speisen steht ausreichend Raum für Begegnung und Gespräche zur Verfügung.
Ort: Küche des Franziskus-Berufskollegs, Franziskanerstraße 2
Veranstalter: Caritas Beratungszentrum , Fachdienst für Integration und Migration
Anmeldung: Britta Kapust, Tel.: 02381 144400, E-Mail: kapust@caritas-hamm.de
Donnerstag, 17. März 2022, 18.00 – 20.00 Uhr:
„Emanzipation im Islam“
Lesung und Gespräch mit Sineb El Masrar, Buchautorin, Journalistin und Herausgeberin und Chefredakteurin der multikulturellen Frauenzeitschrift „Gazelle“
Wie selbstbestimmt leben Muslimas heute in Deutschland? Mit welchen Herausforderungen und mit welchem Islamverständnis sind sie konfrontiert? Faktenreich und leidenschaftlich zeigt Sineb El Masrar: Furchtlose muslimische Mädchen und Frauen kämpfen mit großen Widerständen – und mit Feinden, die sich einer ganzen Generation manipulativ in den Weg stellen. Damit muss Schluss sein. »Habt endlich den Mut, eure Rechte für ein gleichberechtigtes Leben einzufordern«, ruft El Masrar ihren Glaubensschwestern und uns allen zu. Ohne Kompromisse – jetzt!
Ort: digital
Veranstalter: Kommunales Integrationszentrum in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Hamm
Anmeldung: https://gstoo.de/emanzipation_islam
Samstag, 19. März 2022:
HAMMSTARS say NO TO RACISM für Jugendliche und Zuschauer der TuS59 HammStars am Heimspieltag
Im Rahmen eines Workshops im März 2022 ist es unsere Absicht mit den Jugendlichen aus unseren U 14 und U 16 Mannschaften der HammStars gemeinsam mit gleichaltrigen Jugendlichen mit und ohne Fluchtgeschichte das Thema Rassismus, hier im Schwerpunkt beim Sport, zu bearbeiten. Dabei sollen sich die Jugendlichen kennen lernen und zu dem Thema unter anderem auch gemeinsam ein Banner gestalten. Zudem soll spielerisch bei kleinen Ballspielen aus dem Basketballbereich ein gemeinsames Erlebnis geschaffen werden. Die teilnehmenden Jugendlichen werden gemeinsam mit Ihren Familien dann eingeladen zu unserem Heimspieltag TuS59 HammStars – BG Dorsten am 19.03.2022. Die Jugendlichen werden gemeinsam mit den Mannschaften das Spielfeld betreten und das selbst erstellte Banner den Zuschauern präsentieren. Zudem werden den Zuschauern die Inhalte des Workshops als Teil der Aktionswochen vorgestellt mit der klaren Aussage der TuS59 HammStars „“HAMMSTARS say NO TO RACISM“.
Die Aktion wird selbstverständlich unter den dann aktuell geltenden Coronaschutzverordnung NRW durchgeführt und ggf. entsprechend angepasst werden.
Ort: Sporthalle, Märkisches Gymnasium Hamm
Veranstalter: TuS 59 HammStars
Montag, 21. März 2022, 19.00 Uhr:
Frauen hier und in aller Welt – Erfahrungen aus Georgien, Russland und der DR Kongo
In dieser Talkrunde berichten Lali Mgaloblishvili (Journalistin), Sylvie Toumonzoni (Sozialwissenschaftlerin) und Natalia Wilhelm (Linguistin) über ihre Arbeit mit migrantischen Communitys in Deutschland, Eigenheit ihrer Rassismus-Erfahrung hier und weltweit aber auch über die soziopolitische Lage, patriarchale Gewalt und Widerstand der Frauen in Georgien, Kongo und Russland.
Moderation: N.N.
Ort: VHS Hamm
Eine Veranstaltung von Amnesty International, Diakonie Ruhr-Hellweg, Flüchtlingshilfe, FUgE, IFF, Multikulturelles Forum (MkF), Gleichstellungsstelle, Kommunales Integrationszentrum und der VHS Hamm.
Anmeldung: fuge@fuge-hamm.de
Dienstag, 22. März 2022, 15.00 – 17.00 Uhr:
Anti-Rassismus & Allyship
In diesem Workshop wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie du Allyship – Dich rassismuskritisch verbünden- aktiv in den Alltag integrieren kannst. Dafür wollen wir uns eigenen Privilegien bewusst werden und diese hinterfragen. Ziel des Workshops ist es, Strategien zu entwickeln, um bewusste wie unbewusste Vorurteile abzubauen und einen ersten Schritt in Richtung Allyship zu machen.
Referentin: Sabrina Rahimi, Anti-Rassismus- und Empowerment-Trainerin
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/antirassismus
Mittwoch, 23. März 2022, 15.00 – 18.00 Uhr, Teil 1 und
Mittwoch, 30. März 2022, 15.00 – 18.00 Uhr, Teil 2:
Schule und Kita vielfältig gestalten – Diskriminierungen abbauen mit dem Anti-Bias-Ansatz
Der Anti-Bias-Ansatz (bias = Vorurteil / Voreingenommenheit, Schieflage) zeigt Möglichkeiten auf, wie in Kindertagesstätten und Schulen vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung gestaltet werden kann. Wir stellen hier die Bedeutung und Entwicklung des Ansatzes und seine Umsetzung im Rahmen einiger Projekte vor. Welche Möglichkeiten gibt es, sich mit vorurteilsbewusster Erziehung in der Kita sowie im schulischen Kontext auseinanderzusetzen? Darauf möchten wir Antworten geben und hoffen, Neugier und Interesse für diesen Ansatz zu wecken.
Referentin: Sandra Godau-Geppert, Dipl.-Sozialpädagogin und Anti-Bias-Trainerin
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/antibias
Donnerstag, 24. März 2022, 17.30 – 19.30 Uhr:
Multimedialer Vortrag „Alltagsrassismus“
Oft hören wir „alle Menschen sind gleich“ oder lesen Sprüche wie „No To Racism“ – doch reicht das? Was können wir im Alltag tun, um Rassismus zu stoppen? Und wie kommen wir ihm überhaupt auf die Spur? Was für Erfahrungen machen Menschen, die nicht „typisch deutsch“ aussehen oder die einen Namen haben, den die meisten falsch aussprechen? Wir finden heraus, wie wir mit solchen Situationen umgehen können – einmal, wenn du vielleicht selbst betroffen bist oder auch wenn du etwas beobachtest. Wo fängt Rassismus an und was hilft dagegen?
Anne Chebu arbeitet als Fernsehjournalistin für verschiedene öffentlich-rechtliche Sender und als freie Moderatorin. 2014 hat sie ihr Buch „Anleitung zum Schwarzsein“ veröffentlicht, mit dem sie jungen Afrodeutschen eine Orientierungsfaden an die Hand gibt. Seit vielen Jahren engagiert sie sich in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. und bei den Neuen deutschen Medienmacher*innen
Referentin: Anne Chebu, Fernsehjournalistin, Moderatorin und Buchautorin
Ort: digital
Veranstalter: Hammer Netzwerk rassismuskritischer Arbeit
Anmeldung: https://gstoo.de/alltagsrassismus
Freitag, 25. März 2022, 9.00 – 13.00 Uhr:
Capoeira-Workshop
Nach einer historischen und gesellschaftlichen Einführung in den brasilianischen Kampftanz durch Marcos A. da Costa Melo (Interkulturpromotor im RB Arnsberg) führt der Capoeira-Meister Kléber da Silva den sehr sportlichen brasilianischen Workshop durch. Im Mittelpunkt des Workshops stehen Musikinstrumente wie das Berimbau (ein Holzstab mit einer gespannten Metallsaite und angehängter Kalebasse), die Caxixi (Holzrassel), die Atabaque (eine Handtrommel) und das Pandeiro (eine Rahmentrommel mit Schellenkranz). Capoeira ist ein Kampftanz, der an die portugiesische Kolonialzeit Brasiliens erinnert, zu der Menschen aus Afrika vor über 300 Jahre als Sklaven nach Amerika verschleppt wurden. Capoeira ist heute eng mit dem Kampf gegen rassistische Strukturen und der Anerkennung afrobrasilianischen Kultur verbunden. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Capoeira kriminalisiert, ist in Europa inzwischen sehr verbreitet und wurde im November 2014 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Ort: Marienschule/Franziskus-Berufskolleg Hamm
Veranstalter: Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE) in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum
Anmeldung: https://gstoo.de/capoeira
Freitag, 25. März 2022, 18.00 – 19.30 Uhr:
„Mein Kalifat“ -Lesung und Gespräch mit Hasnain Kazim
Hasnain Kazim ist nicht nur Journalist und Bestsellerautor, vor einigen Jahren hat er sich auch eine zweite Identität zugelegt – als Kalif. Das war seine nicht ganz ernst gemeinte Antwort auf die permanenten Ängste von Menschen vor einer »Islamisierung des Abendlandes« und auf Dauervorwürfe von Rechtsextremisten, er sei in Wahrheit ein »Islamist«, der »Deutschland islamisieren« wolle. Doch schnell stellte Hasnain Kazim fest, dass sich seine Kalifatspläne verselbständigten: In den sozialen Medien und bei Lesungen huldigten Fans ihrem weisen Kalifen, sie wollten Wesir oder Mitglied des Harems werden. Viele fragten sehnsüchtig, wann denn nun das Kalifat ausgerufen werde. Die gute Nachricht: Es ist endlich soweit! Und die noch bessere Nachricht: Der Kalif hat dabei ein geheimes Tagebuch geführt…
Ort: Gerd-Bucerius-Saal, Heinrich-von-Kleist Forum, Platz der Deutschen Einheit 1, 59065 Hamm
Veranstalter: Kommunales Integrationszentrum in Kooperation mit den Stadtbüchereien Hamm
Anmeldung: https://gstoo.de/meinkalifat
Samstag, 26. März 2022:
„Unterschiedlich aber gleich!“ – Gespräche über Rassismus mit Kindern und Jugendlichen
Gespräche über Rassismus mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Kinder werden in die Treffpunkte des DRK Hamm zu Gesprächen über Rassismus eingeladen. Aus diesen Treffen heraus werden Bilder und Geschichten entstehen, die an einem Nachmittag mit Musik und „Kulinarischem“ in einer Ausstellung gezeigt werden.
Veranstalter: DRK Kreisverband Hamm
Anmeldung: Integrationsagentur, Frau Schwamborn, Tel.: 02381 4263179, E-Mail: integ.agentur@drk-hamm.de
Als Hammer Netzwerk rassismuskritische Arbeit wollen wir:
=> rassistische Diskriminierung sichtbar und Antidiskriminierung zum Thema politischer und fachlicher Auseinandersetzung machen
=> uns zu unseren Erfahrungen austauschen, gemeinsam Handlungsmöglichkeiten erweitern und Kooperationen stärken
=> Modelle und Konzepte für Hamm entwickeln, die eine flächendeckende qualifizierte Unterstützung von Betroffenen ermöglichen
=> Ansprechpartner*in für Politik, Zivilgesellschaft, Öffentlichkeit und Verwaltung sein.
Unsere gemeinsame Vision ist eine diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft.
Kommunales Integrationszentrum (KI)
Die Kommunalen Integrationszentren (KI) haben vorrangig den Auftrag, durch Koordinierungs-, Beratungs- und Unterstützungsleistungen Einrichtungen des Regelsystems in der Kommune im Hinblick auf die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu sensibilisieren und zu qualifizieren.
Das gleiche gilt auch für neue Zuwanderungsgruppen.
Ein wichtiges Handlungsfeld ist die Arbeit gegen Rassismus.
Ansprechpartnerin: Sandra Godau-Geppert, Tel.: 02381 175046
E-Mail: sandra.godau-geppert@stadt.hamm.de
Team Griffbereit & Rucksack Kita
Griffbereit ist ein Familienbildungsprogramm für Familien mit und ohne internationale Familiengeschichte und ihre Kinder zwischen eins und drei Jahren.
Rucksack KiTa richtet sich an Eltern/Familien mit internationaler Familiengeschichte und ihre Kinder zwischen vier und sechs Jahren.
Ansprechpartnerinnen: Arzu Kement, Dilek Sarac
Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE)
Das Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung (FUgE) ist seit 1998 in der Entwicklungs- und Umweltpolitik sowie in der Friedens- und Menschenrechtsarbeit in Hamm/Hellweg im Sinne einer gerechten, demokratischen und ökologischen Gesellschaft aktiv.
Ansprechpartner: Marcos da Costa Melo, Tel.: 02381 41511
E-Mail: dacostamelo@fuge-hamm.de
Werkstadt für Demokratie und Toleranz
Die Werkstadt für Demokratie und Toleranz setzt sich seit 2017 für Vielfalt, Toleranz und Demokratie in Hamm ein. In der Auseinandersetzung mit Rassismus und Antisemitismus arbeitet die Werkstadt in vielen Netzwerken und unterstützt lokal unterschiedliche Sensibilisierungs- und Präventionsprojekte.
Sie wird gefördert vom Landesprojekt NRWeltoffen und vom Bundesprojekt „Demokratie Leben!“.
Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit der AWO
Ansprechpartner: Jakob Schirmböck, Tel.: 02381 142182
E-Mail: Jakob.Schirmboeck@kirchenkreis-hamm.de
Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit des Multikulturellen Forums
Zentrale Aufgabe der Beratungsstellen ist die Unterstützung und das Empowerment von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Aber auch Einrichtungen und Institutionen können sich zu dem Themenfeld der Antidiskriminierungsarbeit informieren und beraten lassen.
Der Fokus der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit des Multikulturellen Forum liegt im Bereich „Antimuslimischer Rassismus“.
Ansprechpartner: Jannik Willers, Tel.: 0157 7904 7558
E-Mail: willers@multikulti-forum.de
Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit der AWO
Der Fokus der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit der AWO liegt im Bereich „Diskriminierung von BPoC (= Black People / People of Colour)“.
Ansprechpartnerin: Natalia Wilhelm, Tel.: 0173 1946323
E-Mail: wilhelm@awo-rle.de
Zentrum für systemische Schulberatung (ZESS)
Das Zentrum für systemische Schulberatung (ZESS) ist eine gemeinsame Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Hamm. Im ZESS gibt es eine neu eingerichtete Stelle für den Bereich „Systemberatung Extremismusprävention“.
Sie bietet Schulen eine bedarfsorientierte Unterstützung rund um das Thema Extremismus, mit dem Fokus auf Präventionsarbeit.
Ansprechpartnerin: Nina Schramowski, Tel.: 02381 176086
E-Mail: nina.schramowski@stadt.hamm.de
Mit der freundlichen des Promotor*innen-Programms für interkulturelle Öffnung im Regierungsbezirk Arnsberg und im Auftrag der Landesregierung NRW.
